Bild Gelingende Demokratieprojekte in der Region

Gelingende Demokratieprojekte in der Region

Am 29.06.23 fand das jährliche Alumnitreffen des Förderprogrammes „Partnerschaften für Demokratie im Landkreis Bautzen“ statt. Projekte, die 2022 eine finanzielle Unterstützung erhielten, um Jugend-beteiligung zu unterstützen, das generelle Miteinander in Gemeinden zu fördern oder Impulse für die Stärkung einer demokratischen Haltung zu setzen, berichteten dem Begleitausschuss des Programmes, sowie weiteren Kooperationspartner*innen aus Verwaltung und Zivilgesellschaft  über die erfolgreichen Umsetzungen. Eine gute Möglichkeit, um Einblicke in die praktische Arbeit vor Ort zu gewinnen.

Vorgestellt wurden 3 Projekte:

1. Der Bau einer Skaterbahn in Frankenthal. Ein Projekt, das von jungen Menschen (13-15 Jährigen) initiiert und (mit Unterstützung der Eltern, dem Sportverein und dem lokalen Jugendarbeiter) von ihnen umgesetzt wurde.

2. Das Angebot einer niedrigschwelligen Fördermöglichkeit für Demokratieprojekte im Landkreis Bautzen. Der lokale TrägerverBUNT ermöglicht es Akteur*innen eine Kleinprojektförderung zu erhalten, damit demokratiefördernde Vorhaben umgesetzt werden können. Die Besonderheit: Auch Privatpersonen können an dieser Förderung partizipieren. In den meisten Fällen bedarf es dazu einen Verein, der einen entsprechenden Antrag stellt. Darüber hinaus ermöglicht der TrägerverBUNT auch Beratung zu Projektentwicklung und vermittelt Kontakte zu möglichen Kooperationspartner*innen im Landkreis und darüber hinaus.

3. Der Verein „Wittichenau verein(t) e.V.“ hat sich zur Aufgabe gesetzt, den Bürger*innen der Stadt und der umliegenden Gemeinden das Thema „Mitmachen und Mitgestalten“ praktisch näher zu bringen. Für Ihr Vorhaben erhielten Sie 2022 Gelder durch die Partnerschaften für Demokratie, um gezielt mit drei Altersgruppen in Gespräche und Planungen zu gehen: In besonders gestalteten Angeboten wurden Kinder, Jugendliche und Erwachsene gefragt, was sie sich für ihre Stadt wünschen und was es bräuchte, damit sie sich verbunden fühlen. Aus jeder Arbeitsphase entstanden ganz eigene Vorhaben, die zum großen Teil auch schon umgesetzt oder begonnen wurden (Spielplatzelement, Jugendraum, Stadtbegrünungsprojekt, neue Bänke für die Stadt und einiges mehr).

In offener und lockerer Atmosphäre kamen die Gäste und Referent*innen ins Gespräch zu „Aha-Momenten“, Gelingensbedingungen und Knackpunkten, wenn es darum geht, junge und auch ältere Menschen zu motivieren, sich aktiv in ihren Heimatorten einzubringen. Eines wurde von allen deutlich unterstrichen: Bürgerinnen und Bürger, egal welchen Alters, bringen sich ein, wenn sie sich verbunden fühlen, ihnen die Angst vor Überlastung genommen wird und sie positive Beispiele vor Ort erleben. In allen drei Projekten gibt es ein Zusammenspiel zwischen engagierten Ehrenamtler*innen, die Ideen einbringen und umsetzen wollen, die aber auch klar äußern, dass es hauptamtliche Strukturen braucht, um Herausforderungen zu meistern, Förderungen zu vermitteln, die Motivation immer wieder anzuschieben, Konflikte zu moderieren oder auch um eine eine Ansprechbarkeit für weitere Interessierte zu gewährleisten.

Wir danken den Projektumsetzer*innen für ihr Engagement und die Einblicke und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Informationen unter:  www.pfd-lk-bautzen.de