Tim Jäckel weiß was zu tun ist, wenn’s brennt. Als Kamerad fährt er für die Freiwillige Feuerwehr Burkau Einsätze. Natürlich geht es bei der Feuerwehr um Retten, Löschen, Bergen, Schützen. Durch die Autobahnauffahrt unweit des Ortes werden Tim und sein Team häufig zu Unfällen gerufen. Dort sichern sie meist als „Prellbock“ die Stelle ab, um Notfallsanitäter:innen bei ihrer Arbeit zu schützen. Aber für die Gemeinde bedeutet die Feuerwehr noch mehr als Sicherheit: Sie ist eine Gestalterin, die das Wir-Gefühl stärkt. „Wir brauchen keine Helden bei der Feuerwehr, nicht den Einzelnen. Wir brauchen viele, die gemeinsam anpacken.“
An ihrem ersten Schultag ist es das rote Löschfahrzeug, das die Kinder von der Kirche in die Schule bringt. Im April kommt das Dorf beim alljährlichen Hexenfeuer zusammen, das selbstredend von der Feuerwehr betreut wird. Vier Feuerwehren gibt es in der Gemeinde Burkau und ihren Ortsteilen. Regelmäßig trifft man sich zu Trainings, aber auch mit benachbarten Wehren zu Wettkämpfen. Über Nachwuchsmangel können sich die ehrenamtlichen Retter:innen nicht beklagen, was Tim Jäckel der guten Vernetzung in der Gemeinde zuschreibt. Er hat seine Begeisterung für das Ehrenamt von seinen Großeltern mit auf den Weg bekommen, die auch bei der Feuerwehr waren. Seit zwei Jahren bildet Tim selbst bei der Jugendfeuerwehr aus. „Wir sind eine Feuerwehr, dort kennt jeder jeden“, beschreibt er. „Wir verbringen auch viel Freizeit miteinander und sind da schon ein eingeschworenes Team. Das überträgt sich dann.“
* Bilder von der FFW Obergurig